Als einer der größten Schalenbauten Europas ist die Alsterschwimmhalle Hamburg ein Wahrzeichen der Hamburger Nachkriegsmoderne. Mit ihrer Form und dem Betonschalendach erinnert sie an das Opernhaus in Sydney – deshalb wird sie auch liebevoll Schwimmoper genannt.
Von 2020 bis 2023 wurde das denkmalgeschützte Gebäude umfangreich saniert und erweitert, dabei war auch Lindner unter anderem mit der Ausführung einer Sonderdecke aus dreidimensional geformten Aluminiumpaneelen beteiligt. Um dem Spannungsfeld zwischen Denkmalschutz und den Anforderungen an ein modernes Schwimmbad gerecht zu werden, mussten dabei einige Hürden genommen werden. So durfte die neue Decke der Schwimmhalle neben den Anforderungen des Denkmal- und Korrosionsschutzes nur an vorhandenen Bohrlöchern befestigt werden, um Rücksicht auf das Schalendach zu nehmen. In sehr aufwändigen Vermessungsarbeiten wurden das Schalendach und die vorhandenen Bohrlöcher dafür digital erfasst und die Aluminiumdecke anschließend in einer eigenen 3D-Planung zu einem hyperbolischen Paraboloid geformt. Lindner verkleidete zudem die Brüstungsbänder mit monolithischen C-Formteilen aus dem besonders langlebigen und widerstandsfähigen Glasfaserbeton LinCrete. Diese wurden in Farbe und Textur an die vorhandenen Sichtbetonstrukturen angepasst, so dass sich die Verkleidungen nahtlos in das Erscheinungsbild der Schwimmhalle einfügen.
Projekt: Alsterschwimmhalle
Gebäudetyp: Schwimmbäder
Adresse: Ifflandstraße 21
PLZ/Ort: 22087 Hamburg
Land: Deutschland
Fertigstellung: 2023
Firma: Lindner Isoliertechnik & Industrieservice GmbH, Lindner SE | Ausbau Nord-Nordwest
Architekt: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner