Schulanlage Leutschenbach

Mit 22 Klassenzimmern, einer Doppelsporthalle, einem Mehrzwecksaal, einer Mensa, einem Kindergarten und diversen Werkstätten ist das im Jahr 2009 errichtete Schulhaus Leutschenbach in Zürich eines der größten Schulgebäude der Stadt. Im Gegensatz zur klassischen, horizontalen Struktur vieler Schulen sind die Räume hier in einem kompakten Baukörper auf drei Etagen vertikal übereinandergestapelt. 

Die Schweizer Niederlassung der Lindner SE übernahm bei diesem Projekt zentrale Bauleistungen unter besonders herausfordernden Bedingungen. Fokus lag bei Lindner auf der Ausstattung der Treppenhäuser mit Glaselementen und freistehdenden Rohrrahmentüren: Lindner Life Pure Ganzglaswände wurden als Sonderlösung ohne sichtbare Profile realisiert. Stattdessen kam eine Punkthaltung an der Decke sowie ein verdeckter Anschluss im Bodenbereich zum Einsatz, die sowohl die gewünschte Glas-Beton-Optik als auch die Erdbebensicherheit erfüllt. 
Ungleichmäßige Decken mussten in Bereichen, an denen die Glastrennwände montiert wurden, mit Deckenstürzen begradigt werden. Zusätzliche Herausforderungen bei der Montage der Glaswände ergaben sich beim Bodenanschluss, da Heizleitungen nicht beschädigt werden durften. 

In den außenliegenden Fluchtbereichen wurden zudem absturzsichere Verglasungen verbaut, die den hohen sicherheitstechnischen und schulischen Anforderungen (Einbaubereich 2 für hohe Menschenansammlungen) gerecht werden. Die Montage der Systeme erfolgte ausschließlich während der Ferienzeit, um den laufenden Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen. Aufgrund der hohen Gewichte der Glaselemente wurde der Einbau mithilfe einer Kombination aus zwei hochpräzisen Glasrobotern und einem Pneukran durchgeführt. 

Die Vertretung der Bauherrschaft, in Person von Albin Hässig vom Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, hob besonders die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Lindner hervor: "Ich habe die Zusammenarbeit mit einer lösungsorientierten Planung und der prompten Ausführung sehr geschätzt."