Im Zuge eines internen Wechsels der Labornutzung wurde in einer Forschungseintrichtung in München-Martinsried eine Brandschutzbegehung durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass die vorhandene bauliche Struktur in den Schächten ungenügend für die Ansprüche an das Forschungsgebäude war. Der Fachbereich für Baulichen Brandschutz bei der Lindner Isoliertechnik & Industrieservice GmbH wurde damit beauftragt, ein Konzept für die Brandschutzertüchtigung zu erarbeiten.
Zu Beginn wurde hierfür eine Bestandsaufnahme in einem Musterschacht durchgeführt. Auf Basis dieser detaillierten Dokumentation konnte ein Sanierungskonzept erarbeitet werden, welches nach enger Abstimmung mit dem Prüfsachverständigen des Bauvorhabens verabschiedet und durch Lindner Isoliertechnik ausgeführt wurde. So entstand ein erster Musterschacht. Darauf folgendend konnte durch die Architekten eine Ausschreibung erstellt werden, welche die anfallenden Sanierungsarbeiten schilderte. Hierzu gehörten:
- Ertüchtigung des Mauerwerks
- Demontage aller mangelhaften Abschottungen und Mauerwerkverschlüsse
- Neumontage von Kabelabschottungen in S90 und Rohrabschottungen in R90
- Neuisolierung sämtlicher Leitungen
- Schachttüren als Revisionsverschluss
- Umfangreiche Dokumentation mit Verortung sämtlicher Abschottungen und Verschlüsse
Lindner Isoliertechnik erhielt schließlich den Zuschlag für diese groß angelegte Sanierung von 195 Technikschächten. Zudem konnte man mit dem hauseigenen Türsystem Fireshield I90 ein geeignetes System für die Schachttüren aus einer Hand anbieten. Die Ausführung stellte sich als herausfordernd dar, weil die gesamte Sanierung in Nachtarbeit während des laufenden Betriebs vollzogen werden musste. Um die Laborbedingungen nicht zu beeinträchtigen, wurden darüber hinaus Einhausungen mit Absauggeräten errichtet.
