„Neues Tor nach Westen“, so bewirbt sich das 55.000 m2 große Bürogebäude MARK, zentral gelegen an der S-Bahn-Stammstrecke zwischen Pasing und Hauptbahnhof München. Auf über 200 Metern erstreckt sich der vierteilige Gebäudekomplex mit bis zu acht Geschossen. Schon von weitem besticht das MARK mit einer markanten, gefalteten Fassadenstruktur mit dreidimensionalen Fassadenelementen, leichten Gebäuderücksprüngen und abgesetzten Terrassenbereichen in den oberen Geschossen.

Der Hauptteil der Fassade, insgesamt ca. 18.600 m² Elementfassade, besteht im Grundaufbau aus zwei bodentiefen Fenstern, eingebettet in schwarzen Aluminiumprofilen, umrahmt von vorgehängten, dreidimensionalen GFB-Elementen in Weiß. Hierfür fertigte Lindner 1.891 einzelne Fassadenelemente, die komplett inklusive Fenster in der eigenen Produktion vorgefertigt und später vor Ort an Starterprofilen am Gebäude befestigt wurden. Ebenso die 4.500 m² der 13 mm dünnen und dennoch sehr stabilen LinCrete GFB-Elemente fertigte Lindner im eigenen Werk.  

Um starke Schmutzablagerungen an den weißen GFB-Fassadenelementen zu vermeiden, wurde nachträglich eine spezielle Beschichtung aufgetragen: Diese hat dank des Wirkprinzips der Photokatalyse einerseits einen selbstreinigenden Oberflächeneffekt und reinigt andererseits durch den natürlichen Belichtungs-Regen-Zyklus die Luft aktiv von Stickoxiden.

Zusätzlich zur Elementfassade mit vorgehängter Glasfaserbetonverkleidung kamen von Lindner auch schwarze Pfosten-Riegel-Fassaden und Kaltfassadenelemente, vier Rauch-Wärmeabzugsanlagen, verschiedene Außentüren, wie Drehtrommeltüren für die Haupteingangsbereiche, Glasgeländer für die oberen Geschosse sowie 1.400 lfm. Attika. Insgesamt fertigte, lieferte und montierte die Lindner Building Envelope ca. 20.500 m² verschiedenster Fassadenlösungen und Sonderlösungen für das MARK München in einer Bauzeit von 1,5 Jahren.