Nach rund acht Jahren Planungs- und Bauzeit öffnet das neue Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden seine Türen. Auf rund 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert das Museum Werke aus dem Bereich der abstrakten Kunst von 1945 bis heute. Mit seiner beeindruckenden Architektur und innovativen Ausstellungskonzepten setzt das Museum neue Maßstäbe in der Kunstszene.

Die Lindner Group war maßgeblich an der Realisierung des Museums beteiligt, insbesondere durch ihre sorgfältige Planung und präzise Umsetzung. Neben Trockenbauwänden und –decken war eine besondere Leistung die Gestaltung eines schallabsorbierenden "Trichter" der Tageslichtdecke im höchsten der Ausstellungsräume. Diese Decke, basierend auf einer Stahlkonstruktion, wurde mit Trockenbauwänden aus Akustikputz realisiert, um für eine angenehme Akustik zu sorgen. Neben einer Wandheizung in den seitlichen Wänden umfasst die Trichterdecke auch Aufhängekonstruktionen mit statischer Punktbelastung für große Kunstwerke.

Das Forum beeindruckt mit Holzlamellen an den Wänden, die vom Geschäftsbereich Objektdesign in Zusammenarbeit mit der hauseigenen Schreinerei produziert wurden. Sie verleihen dem großen Forum eine warme Atmosphäre. Eine weitere Besonderheit ist der in die Trockenbauwände integrierte, beleuchtete Handlauf im Treppenhaus und auch bei den anderen Aufgängen, der nicht nur ein ästhetisches Highlight ist, sondern auch Sicherheit und Komfort für die Besucher des Museums bietet.

3D Scans der Museumsräume gewährleisteten eine optimale Anpassung der Deckenplatten und ermöglichten ein schmales Fugenmaß. Hochwertige F30 Metalldecken und Stucco-Spachtelungen belegen die handwerkliche Qualität des Projekts.