Im Zentrum von Düsseldorf, zwischen Königsallee, Hofgartenstraße und Schadowplatz, entstand der von Stararchitekt Daniel Libeskind entworfene Kö-Bogen mit einer Bruttogrundfläche von 36.000 m². Die hochwertige Einzelhandels- und Büroimmobilie, mit zwei 26 Meter hohen Gebäuden und einer Verbindungsbrücke, wurde am 13. März 2014 mit dem MIPIM Award als weltbestes Gebäude in der Kategorie Stadterneuerung ausgezeichnet.
Die Fassade folgt in ihren Formen der außergewöhnlichen Gebäudegeometrie, einer Mischung aus strengen geraden und fließenden Linien. Hinter der Wechselwirkung des fast weißen, römischen Travertins und der großzügigen Glasflächen versteckt sich gekonnt der modulare Aufbau. Über die vielfältige Anordnung der unterschiedlich großen, flächenbündigen Elemente entstehen komplexe Muster, die starke optische Verbindungen in die "Nachbarschaft" der einzelnen Gebäudeteile schlagen: Die sanften Formen der Horizontalfassade spiegeln das benachbarte Schauspielhaus wieder und verstärken den dynamischen Charakter zum Schadowplatz und Gustaf-Gründgens-Platz. Währenddessen wird durch die in der Ebene versetzten, bepflanzten Bereiche in der Vertikalfassade zur Königsallee und zum Hofgarten die Begegnung zwischen Stadt und Natur thematisiert. Durch die geschwungene Form der Gebäude ergeben sich eine Vielzahl von Winkeln in der Pfosten-Riegel-Verbindung. Um gleiche Ansichtsbreiten, sowohl innen als auch außen, zu erhalten, wurde ein spezieller Drehpunkt für die Profilverbindung gewählt. Ferner wurden in Bereichen mit Gebäuderadien unter 10 m die Elemente mit gebogenem Glas und innenseitig angeordneten, polygonalen Riegeln ausgeführt.
Projekt: Kö-Bogen
Gebäudetyp: Geschäftsräume
Adresse: Jan-Wellem-Platz 3
PLZ/Ort: 40212 Düsseldorf
Land: Deutschland
Fertigstellung: von 2010 bis 2013
Firma: Lindner Building Envelope GmbH
Architekt: Daniel Libeskind, New York
Kunde: die developer Projektentwicklung GmbH
Fassade