Die Schulanlage Auen in Frauenfeld wurde in den 60ern vom Architekturbüro Barth und Zaugg – einem Vertreter der Solothurner Schule – erbaut. Das Ensemble lose gruppierter Bauten bildet ein wichtiges Zeugnis der Schweizer Spätmoderne und ist denkmalgeschützt. Um die Anlage weiterhin als Schulgebäude nutzen zu können, wurden die Bauten erweitert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Dabei sollte der architekturhistorisch wertvolle Charakter der Anlage nicht verfälscht werden.
Unter anderem erweiterte man die bestehende Zweifachturnhalle zu einer Dreifachturnhalle, in der die ballwurfsichere Einhängekühldecke von Lindner nun maßgeblich zur angenehmen Temperatur beim Sport beiträgt. In den Schulräumen selbst befinden sich geätzte Oberlichtverglasungen sowie Glas- und Metalltrennwände, die für abgeschlossene Bereiche sorgen. Letztere erreichen mit einem Schalldämmmaß von Rw = 39 dB (Glas) bzw. Rw = 59 dB (Metall) eine angenehme Akustik in den Lern- und Werkbereichen. Zudem verbaute Lindner Metallwandbekleidungen und Metall-Einhängedecken, die die Räumlichkeiten zur Seite und nach oben hin optisch einheitlich abschließen. Türelemente mit Schallschutz sowie maßgeschneiderte Gipskartonabschottungen zwischen den denkmalgeschützten Stahlträgern schließen den Innenausbau ab.
Projekt: Schulanlage Auen
Gebäudetyp: Schulen
PLZ/Ort: 8500 Frauenfeld
Land: Schweiz
Fertigstellung: 2020
Firma: Lindner SE | Wand, Lindner SE | Zweigniederlassung Opfikon
Kunde: Sekundarschulgemeinschaft Frauenfeld
Architekt: jessenvollenweider architektur