Rund um den Deutschen Baupreis
Durchgeführt und geleitet von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus von der Bergischen Universität Wuppertal, ehrt die Veranstaltung jedes Jahr die Vorreiter der Baubranche. In einem dreistufigen Verfahren werden hierfür die organisatorischen Abläufe sowie das Arbeitsverfahren und die Prozesse des Unternehmens untersucht: Das Bewertungsverfahren orientiert sich dabei an der Größe der Bauunternehmen, um mögliche Verzerrungen zu vermeiden. Die seit 2013 stattfindende Preisverleihung wurde dieses Jahr zum ersten Mal unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen verliehen.
Der „Schlüssel“ für eine moderne Zukunft
Digitale Technologien haben unser Leben in den vergangenen Jahren enorm vereinfacht: Dabei gibt es vor allem in der Baubranche noch einige akute Probleme, welche Lindner mithilfe modernster Technologien lösen konnte. Ein Beispiel hierfür? Um auf Baustellen arbeiten zu dürfen, muss jeder Mitarbeiter verschiedene Dokumente vorweisen: Für diese Baustellenausweise gibt es allerdings keine Standards, weshalb die Anforderungen beim Datenschutz oftmals mit den Interessen des Auftraggebers zur Vermeidung von illegaler Beschäftigung, Schwarzarbeit und Lohndumping kollidieren. Aus diesem Grund entwickelte Lindner gemeinsam mit ihren Partnern tibe.io und esatus einen digitalen Universalschlüssel des Bauens: Mit der App gehören handgeschriebene Listen und kopierte Dokumente auf Baustellen der Vergangenheit an und eine papier- und kontaktlose Prüfung der auf der Baustelle tätigen Personen wird ermöglicht. Erforderliche Dokumente, wie beispielsweise der Ausweis oder eine Arbeitserlaubnis, werden als digitale Credentials via Blockchain Technologie verschlüsselt und an das Smartphone des Baustellenmitarbeiters gesendet. Der daraus resultierende individuelle QR-Code dient infolge als „Baustellenschlüssel“. Die Überprüfung auf Richtigkeit und Gültigkeit der notwendigen Dokumente auf der Baustelle erfolgt in Sekundenschnelle nur noch per simplen Scan. Somit wird nicht nur das Papierchaos reduziert, sondern auch der zeitliche Aufwand. Zugleich herrscht durchgehend volle Transparenz über die Weitergabe der eigenen Daten. Der Baustellenzutritt wird standardisiert, digital und schnell.
Smarte Gefährdungsbeurteilung auf Bauprojekten
Neben Zugangsberechtigung und Dokumentenverwaltung spielt auch der Arbeits- und Gesundheitsschutz auf der Baustelle eine große Rolle. Vor allem im Bereich der Projektabwicklung stellt uns dabei die Umsetzung aller rechtlichen und kundenspezifischen Vorgaben, gerade in der Zusammenarbeit mit unseren Nachunternehmern und Montagepartnern, immer wieder vor große Schwierigkeiten: Eine der größten Herausforderungen ist hierbei die rechtlich geforderte Gefährdungsbeurteilung sowie die verpflichtende Einweisung vor Ort. Um diese Vorgaben und damit sicheres Arbeiten auf unseren Montagebaustellen zu gewährleisten, haben der IMS-Fachbereich Arbeitsschutz und Lindner digital eine webbasierte Applikation namens LinSafe entwickelt: Durch das neue Tool wird der gesamte Prozess der Gefährdungsbeurteilung und Einweisung wesentlich erleichtert und beschleunigt. Die damit einhergehende und verpflichtende Dokumentation passiert natürlich digital und automatisch.
Weitere Innovationen aus dem Hause Lindner
Ein weiteres Produkt, mit welchem Lindner die Jury überzeugen konnte, ist ein digitales Werkzeug zur einfachen Projektplanung sowie agilen und lebendigen Projektsteuerung. Die Plattform verkörpert dabei die Abkehr von starrer Projektplanung hin zu einer dynamischen, einfach zu bedienenden zentralen Umgebung, welche den lebendigen Alltag in Bauvorhaben leicht verständlich abbildet. Dadurch wird es möglich, für sämtliche Projektbeteiligte maximale Transparenz zu schaffen, um damit die Kollaboration zu verbessern, effizienter zu gestalten und um schneller auf Veränderung reagieren zu können. Infolge können Projekte und deren Status leicht verständlich visualisiert werden und sind über ein Dashboard zu jedem Zeitpunkt in Echtzeit auswertbar.